Coswig

Cọswig,

 

Name von geographischen Objekten:

 

 1) Cọswig, Stadt im Kreis Meißen, Sachsen, 110 m über dem Meeresspiegel, in der fruchtbaren Lößnitz, 25 000 Einwohner; vielseitige Industrie (Hartgusswalzen, Getriebe, Brems- und Kupplungsbeläge, Lacke, Tapeten, Kunststofffolien, Betonmasten und -schwellen) und Obstbau; Fremdenverkehrsgebiet an der Sächsischen Weinstraße.

 

Geschichte:

 

Vom 15. Jahrhundert bis Ende des 19. Jahrhunderts wurde in Coswig Weinbau betrieben. 1939 wurde Coswig zur Stadt erhoben.

 

 2) Cọswig/Ạnhalt, Stadt im Kreis Anhalt-Zerbst, Sachsen-Anhalt, 75 m über dem Meeresspiegel, am rechten hohen Ufer der mittleren Elbe und am Südrand des Flämings, 9 500 Einwohner; Heimatmuseum; Herstellung von Zement und Bauelementen, Entwicklung von Umwelttechnologien, Kartonagenerzeugung; Elbfähre (Gierfähre).

 

Stadtbild:

 

Stadtkirche Sankt Nikolai, ein einschiffiger, im Kern frühgotischer Bau (1. Hälfte 13. Jahrhundert mit romanischen Teilen vom Vorgängerbau; 1699-1706 barock verändert). An der Elbe Schloss (1555 ff., 1667-77).

 

Geschichte:

 

1187 ist für Coswig ein Burgward bezeugt. Im Schutz seiner Burg entwickelte sich die 1215 erstmals als Stadt (Oppidum) genannte Siedlung. Coswig gehörte 1603-1793 zum Fürstentum Anhalt-Zerbst, bis 1863 zu Anhalt-Bernburg und danach zum Herzogtum Anhalt (seit 1919 Freistaat).